Dienstag, 26. August 2014

Die Vorbereitungsseminare - Teil 2

So nun, nun aber zu meinem 2. Vorbereitungsseminar.

Dies hat in Solingen vor gut 2 Wochen stattgefunden.
Dort waren dann alle Freiwilligen von IN VIA, das heißt es waren ca. 4 EFD,  23 IJFD und 37 Weltwärts Freiwillige. Wir haben alle zusammen im Zentrum Frieden gewohnt und haben uns auch dort wieder selbstverpflegt und wurden dabei allerdings von einer großartigen Küchenfee unterstützt. Ohne die es wahrschienlich auch gar nicht möglich gewesen wäre für über 70 Köpfe zu kochen.

Wo wir gerade bei dem Thema "Riesen-Große-Gruppe" sind: Oh Gott waren wir viele!
Manchmal war es wirklich sehr entspannend nur in seinem Bettchen im  12er Zimmer zu liegen und mal nicht 70 Leute um sich herum zu haben. Denn manchmal gab es einfach zu viel Input von allen Seiten. Natürlich wollte man die anderen Freiwilligen kennen lernen, wissen in welches Land sie gehen und in welchem Projekt sie arbeiten werden. Aber gleichzeitig wollte man auch gerne Zeit mit seinen eigenen Leuten verbringen. Mit den Leuten aus seinem Projekt um seine Bindung zu stärken oder mit den anderen IJFD Freiwilligen weil man sich nun 3 Wochen nicht mehr gesehen hatte und für einige es schon unmittelbar 3 Tage nach unserem Seminar los gehen würde.
Das war leider nicht ganz so einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Aber ich denke wir haben das alles ganz gut gemeistert, schließlich haben wir uns alle sehr gut Verstanden und auch fleißig Nummern, Emails und Kontaktadressen ausgetauscht.

Aber nun zu den Themen in dieser Woche:
Diesmal waren die Themen ein wenig allgemeiner gehalten und es gab viele Themen als Wahlangebote. So das man sich das raus suchen konnte was einen am meisten interessierte.
Diesmal wurde behandelt: Thema Versicherung, das Zusammenleben mit anderen Freiwilligen, Psycho Hygenie (Wie achte ich auf mich und wie motiviere ich mich wieder neu), verantwortungsbewusstes Reisen und eine Auffrischung zum Thema Aids und HIV und vieles mehr.
Aber am besten haben mir die Einheiten zum Thema Rassismus, Interkulturelles Lernen und Fotoethik gefallen.
Beim Thema Rassismus konnten wir uns gut innerhalb unserer Gruppe unterhalten und diskutieren.
Bei Interkulturelles Lernen haben wir ein Rollenspiel "Die Forscher auf Albatros" zur Einstimmung gespielt. Da möchte ich jetzt nicht zu viel vorweg nehmen - so viel sei nur gesagt: Macht das einmal mit, seit offen und lasst euch darauf ein - es lohnt sich!
Aber auch die Einheit zur Fotoethik war sehr interessant. Das was ich dort gelernt habe, die Privatsphäre und Rechte anderer, ob sie nun gewollt oder ungewollt auf meinem Foto sind, zu schützen und zu akzeptieren, hat mir mehr Input gegeben als gedacht. Denn meine Sichtweise auf Bilder (selbst geschossen oder nicht) hat sich dadurch auch noch mal geändert. Nicht das ich vor der Einheit skrupellos und wahllos von fremden Menschen Bilder geschossen habe - aber die Einheit hat mich mehr sensibilisiert für dieses Thema.

Zum Schluss des Seminars waren Freunde, Familie und Verwandte zum Abschiedsgottesdienst eingeladen. Eine wirklich sehr schöne und gelungene Sache!
Dort haben sich IN VIA von Ihren Freiwilligen verabschiedet und die Freiwilligen von Ihren Teamern. Jeder Freiwillige hat dort noch einmal eine dicke Umarmung mit vielen lieben Wünschen und einen kleinen IN VIA Anhänger bekommen. Wer wollte konnte sich dort auch eine Segnung vom christlichen Beistand des Vereins erhalten.
Nach dem Gottesdienst gab es noch Kuchen und die Familien der Freiwilligen konnten sich gegenseitig einmal kennen lernen. Natürlich wurden an dem Tag noch viele Abschiedsfotos, Abschiedstränchen, Abschiedsumarmungen, Abschiedsglückwünsche und natürlich eine Abschiedsschnecke gemacht.

Das meine Eltern, mein kleinerer Bruder, Tante, Onkel und Cousine dabei waren hat mir sehr viel bedeutet. Denn irgendwie war ein Zeichen gesetzt worden an dem Tag - Leute! ES GEHT LOS!


Wir Freiwilligen von IN VIA Köln e.V. !


Die Vorbereitungsseminare- Teil 1

Im folgendem Post soll es um meine Vorbereitungsseminare gehen. Auf meiner Rechere im Internet was mich dort denn erwarten würde, hatte ich leider nicht so viel Erfolg. Also denke ich ist es für den ein oder anderen ganz hilfreich und für alle anderen trotzdem sehr interessant hier davon zu berichten. Weil der Post sonst zu lang wird, habe ich ihn in 2 Teile geteilt.

Zum IJFD gehört es dazu das die Freiwilligen ca. 25 Seminartage ableisten.
Bei IN VIA habe ich 2 Vorbereitungsseminare und später ein Rückkehrerseminar, was diese 25 Tage ausfüllt. Bei dem IJFD ist es nicht üblich ein Zwischenseminar zu halten, wie zum Beispiel beim Weltwärts Programm. Das liegt vor allem daran, dass die Freiwilligen vom IJFD in die ganze Welt, in verschieden große Gruppen versendet werden. Und bei Weltwärts sind oft mehrere Freiwillige in dem selben Staat/ Land/ Region oder Projekt untergebracht.


Aber nun ein wenig Kontext zum ersten Seminar.
Was macht man da?


Unser erstes Seminar hat in Brochterbeck Tecklenburg statt gefunden (soweit man dort hingefunden hat und sich nicht wie ich und ein paar andere Freiwillige auch, verfahren hat! x) )

Unser Haus, eine alte Bauernscheune - super schön!
 Wenn auch ein wennig klein für 27 Personen mit nur 4 WC und 2 Duschen!!


Auf unserem ersten Seminar haben wir uns Freiwillige des IJFD erst einmal kennengelernt. Wir haben unsere "Teampartner" im jeweiligem Projekt und natürlich unser Projekt noch näher kennen gerlernt. Es wurden viele Spiele gespielt (verschiedene Teamspiele und Warm Ups/ Aufwärmspiele oder auch lange am Abend Werwolf). Wir haben untereinander Gedanken, Sorgen und Erfahrungen ausgetauscht und sind schnell zu einer großen Gemeinschaft zusammen gewachsen. Es haben sich keine Gruppen gebildet, die andere ausgeschlossen haben oder so, wie man es eigentlich sonst kennt, wenn viele verschiedene Menschen auf einander treffen.
Weitere Themen waren Reisevorbereitungen, ein Tag zur Biografischen Arbeit (Wer bin ich? Was will ich erreichen/werden?) oder die Phasen innerhalb eines Freiwilligen Jahres (Höhen und Tiefen - was mach ich wenn es mir schlecht geht?).
Da es bei uns nur zwei Projekte gibt, das Areiten und Leben in einer Arche (Zusammenleben mit geistigbehinderten Menschen) und den Erlebnispädagogischen Projekten, wurden auch dahingehend spezielle Einheiten eingebaut. Wir haben zum Beispiel einen Tag in Gruppen Erlebnispädagogische Spiele durchgeführt, den anderen Tag waren wir in der Arche Tecklenburg zu Gast und haben dort zusammen mit den Bewohnern im Garten gearbeitet oder das Haus auf Vorderman gebracht.
Ich habe zusammen mit meinen Mädels einen Buddelkasten gebaut! =D
Das war ein wirklich einprägsamer Tag für mich. Ich konnte an dem Tag einige Berühungsänsgte abbauen und habe eine neue Sichtweise auf das Leben mit behinderten Menschen gewonnen.
Auch die Einheit zur Selbsterfahrung war sehr interessant, wir haben an verschiedenen Stationen erfahren wie es ist von einer anderen Person gefüttert zu werden oder eine andere Person zu pflegen.


Unser Seminarplan

Yeah! Unser super Buddelkasten!

Natürlich haben wir uns auch das WM Finale angesehen!

Die 4 Phasen eines Freiwilligen Diestes
 1. Honey Moon 2. Hölle auf Erden 3. Phünix aus der Asche 4. In der Fremde zu Hause


Da wir uns selber verpflegt haben, war auch das ein gutes Training. Denn wir haben in 4-5 Gruppen für ca. 27 Personen in einer kleinen Küche vegetarisch/ vegan/ glutenfrei und auch laktosefrei gekocht.

Das Seminar ging über 7 Tage und hatte Mitte Juli statt gefunden. Aber trotz der kurzen Zeit war dort schon unser Abschied von der Gruppe und unseren Teamern sehr emotional. Denn schon in gut 3 Wochen später sollte doch schon das 2. Vorbereitungsseminar mit anschließendem Abschiedsgottesdienst stattfinden und dann ist die Ausreise nicht mehr als zu weit entfernt.

Wir Freiwilligen und unsere Teamer

 
Das war es erst einmal zum ersten Vorberitungsseminar.
 Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und man konnte sich immer gut mit allen Teilnehmern unterhalten und viel für sich und seine Arbeit im jeweiligem Projekt mitnehmen.



PS: Alle Fotos wurden von Darleen's Fotokamera gemacht...Fotograf durfte aber jeder mal sein ;)


Sonntag, 24. August 2014

Was soll das denn hier...?

Hallo liebe Leser und Leserinen,

das hier soll er also sein, MEIN BLOG. - Mein Blog über meinen Auslandsaufenthalt für die kommenden 12 Monate in Nordirland.
Ich habe noch nie zuvor einen Blog selber geschrieben und muss also erst mal ein Gefühl dafür entwickeln wie ich das ganze hier gestalte und auch unterhalte. Denn eins ist sicher, ich bin leider kein Freund vom Tagebuch schreiben oder so und werde mir daher die größte Mühe geben regelmäßig mal einen Post zu hinterlassen oder ein Foto (als Beweis das ich noch lebe ;) ) hochladen.
Wie sich das ganze dann aber in den nächsten Monaten gestaltet werden wir ja sehen. Also bitte erwartet keine Meisterwerke oder so ;)

Eins möchte ich aber schon einmal festhalten: Alles was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung oder aus meiner Sicht geschildert. Denn auch wenn ich doch ein ganzes Jahr in Nordirland leben werde, werde ich immer nur einen Augenblick wahrnehmen können und dieser wird von meiner Auffassung und Stimmung geprägt sein und nicht auf die Allgemeinheit (sprich: So macht man das ja überall und bei jedem/ So ist das in ganz Irland üblich) anwendbar. Um das ganze zu unnterstützen bemühe ich mich auch alles in sogenannten "ICH-Botschaften" zu schreiben ;). (Der Ein oder Andere weiß was ich damit meine;) )

Hoppala... nun ist mein erster Post doch schon länger geworden als gedacht.
Naja vielleicht ist das auch ein gutes Omen :D
Ich freue mich über jeden der meinen Blog abonniert oder einen netten Komentar hinter lässt!

Liebe Grüße
Charly